Die Grundlage der modernen Raketen bildete das «Aggregat 4», besser bekannt als V2 (Vergeltungswaffe 2). Wernher von Braun hat die A4 im Zweiten Weltkrieg entwickelt. Profitiert hat er dabei von Raumfahrtpionier Hermann Oberth und dessen Buch «Die Rakete zu den Planetenräumen». Am 3. Oktober 1942 ist die A4 zum ersten Mal erfolgreich gestartet und hat eine Flughöhe von 84,5 km erreicht. Gegen Ende des Krieges kam sie vermehrt zum Einsatz.
Bilder von links: Die Rakete A4, Hermann Oberth, Wernher von Braun
Das Wettrüsten im All: Am 4. Oktober 1957 hielt die westliche Welt den Atem an. Sputnik, der erste künstliche Satellit der Sowjetunion (Bild unten), kreiste alle 90 Minuten einmal um die Erde. Das «Space Race», das Rennen um die Vorherrschaft im Weltraum, war lanciert.
Am 12. April 1961 startete der Russe Yuri Gagarin als erster Mensch zu einem Flug ins Weltall. Nach einer Erdumrundung landere er wohlbehalten in Nähe der südwestrussischen Stadt Engels.
Kurzfilm zum 50. Jahrestag des Flugs von Yuri Gagarin.
Ihm folgte am 5. Mai 1961 der Amerikaner Alan B. Shepard. Allerdings hat Shepard die Erde nicht umkreist sondern lediglich einen Suborbitalflug absolviert. Der Flug dauerte 15 Minuten und 22 Sekunden. Shepard erreichte dabei eine Flughöhe von 187,42 Kilometern.
Kurzfilm zu Alan B. Shepards Flug mit Originalaufnahmen und Animationen.
Nur drei Wochen später verkündete der damalige amerikanische Präsident John F. Kennedy das Ziel, bis zum Ende des Jahrzehnts einen Menschen auf dem Mond zu landen und sicher zur Erde zurück zu bringen.
Ausschnitt der Rede von Präsident John F. Kennedy.