Fünf neue Projektpartner für das Swiss Space Museum

Für die Realisation des Projekts Swiss Space Museum sind Partnerschaften mit Wirtschaft, Industrie, Forschung, Bildung und Kultur von zentraler Bedeutung. Deshalb ist das Projektteam äusserst erfreut, dass zu den bisherigen Partnern – dem Anatomischen Institut der Universität Zürich, der Maison d’Ailleurs und dem Verein SwissApollo – fünf weitere Supporting Partner stossen: der Berufsverband Swiss Engineering STV, das 4D Institut der Fachhochschule Nordwestschweiz, die Stadtentwicklung Zürich STEZ, die Mars Society Switzerland und das Swiss Propulsion Laboratory.

 

Swiss Engineering STV

Stefan Arquint«Wir begrüssen und unterstützen die Initiative, mit dem Swiss Space Museum eine Plattform zu schaffen, die der breiten Öffentlichkeit das Thema Weltraumtechnik in modernster Weise vermitteln soll», sagt Stefan Arquint, Generalsekretär des Berufsverbands Swiss Engineering STV. «Eine der Hauptaufgaben von Swiss Engineering ist die Förderung des Verständnisses für die Technik in der Gesellschaft. Zudem machen wir uns für die Nachwuchsförderung für die technischen Berufe in der Schweiz stark. Hier decken sich unsere Ziele mit dem Projekt Swiss Space Museum voll und ganz.»

Swiss Engineering ist mit rund 13’000 Mitgliedern das grösste berufliche Netzwerk der Ingenieure und Architekten in der Schweiz. Der Verband setzt sich seit über 100 Jahren wirksam für deren Berufsinteressen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft ein.

Josef HorvathAuch Josef Horvath, Präsident der Fachgruppe Aerospace von Swiss Engineering, ist vom Projekt Swiss Space Museum überzeugt. «Die Öffentlichkeit ist sich kaum bewusst, dass die Schweiz im Bereich Aerospace sehr innovativ und im internationalen Wettbewerb äusserst konkurrenzfähig ist. Das Swiss Space Museum wird uns dabei helfen, diese Wissenslücke auf attraktive Weise zu schliessen.» Zusammen mit anderen Mitgliedern von Swiss Engineering hat Josef Horvath im Frühling 2014 die Fachgruppe Aerospace ins Leben gerufen.

Für Guido Schwarz, Projektleiter des Swiss Space Museums, hat die Zusage von Swiss Engineering, das Projekt zu unterstützen, Signalwirkung. In der Studie «Ingenieure braucht das Land», die 2011 publiziert wurde, zeigten Swiss Engineering und economiesuisse auf, dass in der Schweiz rund 15‘000 Ingenieurinnen und Ingenieure fehlen. Dies hat einen direkten jährlichen Wertschöpfungsverlust von 2 bis 3 Milliarden Franken zur Folge. In der Studie fordern die Verbände, dass bereits in der obligatorischen Schulzeit und früher das Technikverständnis gefördert werden muss. «Wenn wir mit unserer Arbeit zur Erreichung dieses Ziels beitragen können, dann schaffen wir eine echte Win-Win-Situation.»

www.swissengineering.ch

 

Institut für 4D-Technologien an der Fachhochschule Nordwestschweiz

André Csillaghy«Die Schweiz braucht Nachwuchs in der Technik und in den Wissenschaften. Das Thema Weltraum ist vielfältig und damit ein idealer Einstieg für junge Menschen. Das Swiss Space Museum kann zu diesem Ziel massgeblich beitragen. Deshalb freue ich mich auf unsere Zusammenarbeit.», erklärt Prof. Dr. André Csillaghy, Leiter des Instituts für 4D-Technologien an der Fachhochschule Nordwestschweiz.

«Für uns ist es essenziell, dass wir Schweizer Institute, welche international an vorderster Front mitforschen, als Partner für unser Projekt gewinnen können», sagt Guido Schwarz. «Mit dem Institut für 4D-Technologien hat das Swiss Space Museum einen Partner gefunden, der an hochspannenden Projekten arbeitet. Es ist ein fantastisches Beispiel dafür, wie spannend Forschung und Technik sein können.»

Das Institut für 4D-Technologien (i4Ds) beherbergt die Heliophysik-Forschungsgruppe, welche das Schweizerische Weltraum-Röntgenteleskop STIX baut. Dieses wird an Bord der ESA-Mission «Solar Orbiter» fliegen. Die Weltraumforschung gehört zu den wichtigsten Anwendungsfeldern des Instituts. Neben der Konzeption von Instrumenten werden am Institut auch Programme für deren Datenauswertung entwickelt, um einen Mehrwert an Wissen zu generieren. Moderne Forschungssatelliten können sehr grosse Datenbestände generieren, die eine Herausforderung für die Behandlung sind. In diesem Kontext ist das Institut auch bei der ESA-Mission «Euclid» dabei, für welche es Teile der Software entwickelt.

www.fhnw.ch/i4ds

 

Stadtentwicklung Zürich

Anna Schindler«Wir begrüssen das Projekt Swiss Space Museum sehr», sagt Anna Schindler, Direktorin Stadtentwicklung Zürich. «Es deckt viele unserer Ziele ab. So fördern wir zum Beispiel den Wissens- und Forschungsplatz Zürich. Das Swiss Space Museum will den potenziellen Nachwuchs in den MINT-Bereichen ansprechen, was unserem Ziel und letztlich der ganzen Bevölkerung zu Gute kommt. Ausserdem hat sich die Stadt zum Ziel gesetzt, sich international vermehrt als Kultur- und Kreativstadt zu positionieren. Wir sehen das Swiss Space Museum darin als attraktiven Anzugspunkt für Zürich.»

Die Stadtentwicklung Zürich ist an den Schnittstellen zwischen Politik, Wirtschaft, Bevölkerung und Verwaltung tätig, fördert den Standort und die Wirtschaft und engagiert sich für ein zukunftsfähiges, weltoffenes Zürich.

«Wir schätzen uns glücklich, mit der Stadtentwicklung Zürich einen Supporting-Partner mit grossem Knowhow und ausgezeichnetem Netzwerk gefunden zu haben», sagt Guido Schwarz. «Dies wird unserem Projekt zusätzlichen Schub verleihen.»

www.stadt-zuerich.ch/stadtentwicklung

 

Mars Society Switzerland

Pierre BrissonAls weiteren Supporting Partner darf das Swiss Space Museum die Mars Society Switzerland begrüssen. «Die Schweiz hat alle Qualifikationen, um sich aktiv an der Erforschung des Mars zu beteiligen», sagt Pierre Brisson, Präsident der Mars Society Switzerland. «Schon in der Vergangenheit hat die Schweiz mit Schlüsseltechnologie erfolgreich zu verschiedenen Roboter-Missionen beigetragen.» In der Partnerschaft mit dem Swiss Space Museum sieht die Mars Society Switzerland eine otimale Plattform. «Das Swiss Space Museum wird ein Ort sein, wo wir der Schweizer Öffentlichkeit unsere Ziele erklären können, um sie davon zu überzeugen, dass es Zeit ist für eine offensivere Explorationspolitik», erklärt Pierre Brisson.

Das Projektteam des Swiss Space Museums zeigt sich erfreut über die Partnerschaft mit der Mars Society Switzerland. «Die Mars Society hat eine Vision für die Zukunft und denkt über die Grenzen der gegenwärtigen Forschung und Technik hinaus», sagt Guido Schwarz. «Sie inspiriert die Jugend, Ziele anzustreben, die auf den ersten Blick unerreichbar scheinen. Das passt bestens zum Swiss Space Museum.»

Die Mars Society Switzerland zählt zu einem weltweiten Netzwerk von rund 40 Organisationen der internationalen Mars Society. Die Mars Society Switzerland hat sich zum Ziel gesetzt, die Erforschung des Mars sowohl durch Roboter-Missionen als auch bemannte Missionen zu fördern mit dem Fernziel, auf dem roten Planeten eine permanente Basis zu etablieren. Die Ziele sollen gemeinsam mit die verschiedenen Disziplinen aus Wissenschaft und Ingenieurswesen erreicht werden.

www.planete-mars-suisse.com

 

Swiss Propulsion Laboratory

Hans Ulrich AmmanEin weiterer neuer Partner ist das 1998 gegründete Swiss Propulsion Laboratory (SPL) in Langenthal. «Als Pionier kann man viel mehr mitbestimmen, als wenn man als Ingenieur in einem grossen Büro monatelang rechnet. Dagegen ist angewandte Raumfahrttechnik wie Fussballspielen in der höchsten Liga. Und gerade in der obersten Liga braucht es ein starkes Team, daher gehen wir eine Kooperation mit Swiss Space Museum ein», erklärt Hans Ulrich Ammann, Leiter des SPL.

Auch Guido Schwarz zeigt sich erfreut über die Kooperation. «Die Öffentlichkeit nimmt oft nicht wahr, welch grossen Beitrag vor allem kleine Unternehmen und Institute in der Schweiz an die Zukunft der Raumfahrt leisten. Das SPL ist ein leuchtendes Beispiel dafür», sagt Schwarz.

Das Swiss Propulsion Laboratory hat zum Ziel, preiswerte Systeme zu entwickeln, zu bauen und zu betreiben, mit denen kleine Nutzlasten in einen erdnahen Orbit (LEO) befördert werden können. Bei der Entwicklung setzt das SPL auf neue, innovative und umweltfreundliche Konzepte. Das SPL arbeitet eng mit Universitäten, Fachhochschulen und mit der Schweizerischen Präzisionsindustrie zusammen.

www.spl.ch

 

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