Wenn Visionen zur Realität werden

30 Gäste fanden am Donnerstag, 6. Februar, den Weg nach Regensdorf. Das Team des Swiss Space Museums hatte zur Mitgliederversammlung und zur Veranstaltung «Space and Time» geladen.

Guido Schwarz, Initiant des Projekts Swiss Space Museum, berichtete unter anderem über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Als Highlight strich er die Ausstellung «Zum Mond und zurück» im Letzipark Zürich und den Besuch der NASA-Legende Sy Liebergot heraus. Ausserdem berichtete er über die Teilnahme an der Annual Conference des Fachnetzwerks Ecsite in Göteborg, Schweden, und über einen Workshop zur Entwicklung des Museumsprojekts. Ausserdem sprach er über die nächsten Schritte auf dem Weg zur Realisation der Vision.

Gastreferent Patrick Hohmann, Gründer der Uhrenmarke Werenbach, erzählte von seiner persönlichen Vision. «Alles hat beim Joggen begonnen», schilderte Hohmann. «Ich wusste plötzlich, dass ich eine Uhr aus geflogenem Raketenmaterial herstellen möchte.» Von seiner Vision bis zur Umsetzung dauerte es allerdings dreieinhalb Jahre. In dieser Zeit reiste er nach Kasachstan und spürte den einzigen Händler auf, der eine Lizenz besitzt, um mit Raketenschrott zu handeln. «Zuerst glaubte uns niemand. Wir wurden sogar für westliche Spione gehalten.» Irgendwann fasste der Händler Vertrauen und verkaufte uns das gewünschte Material.

Bis die erste Uhr fertig war, waren aber noch viele Hürden zu nehmen. «Wir mussten das Material so weiter verarbeiten, dass damit ein Uhrengehäuse hergestellt werden kann», so Hohmann. Auch das Design brauchte seine Zeit. Ende 2013 konnte Patrick Hohmann die Kollektion mit dem Namen «Cosmonaut» zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellen.

Seine Geschichte schrieb Hohmann in einem Roman nieder, für den er derzeit einen Verleger sucht.

Nach den Referaten unterhielten sich die Gäste und Mitglieder bei einem Apéro angeregt und diskutierten über Uhren und die Zukunft des Swiss Space Museums.

Bilder: Patrick Gutenberg

 

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